Montag, 1. April 2013

Chao Cuenca

Heute ist nun wirklich mein letzter Tag im Hause meiner Gastfamilie in Ecuador angebrochen. Ich habe meinen Aufenthalt ja noch um zwei Nächte verlängert, da Emilie, die neue Studentin aus der Schweiz (aber parle-vous Française) aber bereits am Sonntag Abend eintraf, musste ich mein Zimmer räumen und für die letzte Nacht ins untere Stockwerk in ein neues Zimmer ziehen. Bei dieser Gelegenheit merkte ich, dass tatsächlich noch eine Studentin aus Schweden im Haus wohnt, welche eine andere Sprachschule besucht und mit Monicas Mutter zusammen isst und wohnt. Und das schön seit drei Wochen... ! Hab ich schon erwähnt, dass das Haus gross war? Was sie wohl sonst noch vor mir versteckten?;-) schade, dass ich die Studenten erst am Abend getroffen habe, mit ihr hätte ich bestimmt mehr Spanisch sprechen können.

Am zweitletzten Tag machte ich noch einen Ausflug zum Mirador Turi. Ueber 440 Treppentritte gelangt man zu einer Kirche, vor der sich ein toller Aussichtspunkt ueber die ganze Stadt Cuenca befindet. Cuenca ist wirklich viel groesser, als ich gedacht habe.



In Cuenca soll es fuer jede Woche im Jahr eine Kirche haben. Dies ist eine davon mit dramatischem Regenwolkenhintergrund.


Mein Zimmer in Monicas Haus

Mi casa es su casa: Dies war die letzten vier Wochen mein Zuhause.

Dies ist der Parque de la madre, der Park vor Monicas Haus, leider im Moment eine Baustelle. Aber ich denke, wenn die Tiefgarage fertig ist, sicher ein sehr schoener Ausblick. Leider hatte ich nichts mehr davon.


Am morgen vor meiner Weiterreise hab ich noch Blumen für Monica und Schokolade als Abschiedsgeschenk für die Kinder gekauft. Um elf holte mich dann ein Taxi zum Busbahnhof ab. Der Abschied ging recht schnell vonstatten aber ich mag abschiede sowieso nicht so sehr. Aber ich glaube, sie haben sich sehr über die Geschenke gefreut.
Mit dem Taxi ging's dann also zum Terminal terrestre wo ich mich nach einem Bus nach Loja erkundigte. Längere Busfahrten werden im voraus gelöst und das war gut so, denn ich hatte mal wieder kaum Kleingeld bei mir. Kleingeld zu haben ist sehr wichtig, da man sogar in grossen Supermärkten Mühe haben kann, mit einer 20 Dollar Note zu bezahlen, im Bus ist das fast nicht möglich. Es gibt drei Geldwechsel Automaten in Cuenca, welche ausserhalb der bankzeiten Geld wechseln und natürlich waren am Wochenende wieder mal alle ausser betrieb. Ich weiss nicht, wie das die Ecuadorianer machen...

Um zwölf fuhr dann der Bus los nach Loja, mit ganzen sechs Passagieren. Unterwegs stiegen dann noch einige hinzu aber der Bus füllte sich nicht halb. Die Fahrt war erneut sehr schön. Wieder ging's über die Bergen mit schönen Aussichten auf indigene Dörfer. Ich liebe hier die Busfahrten. Und das ganze ist gar nicht mal so unbequem. Langweilig wird mir jedenfalls nie.

Um kurz nach vier kam ich in Loja an. Vom Busbahnhof wurde ich per Taxi zum gebuchten Hotel metropolitano gebracht. Das Hotel ist für den Zimmerpreis von 15 doller pro Nacht sehr schön und vor allem sehr sauber. Mein Zimmer hat zwar kein Fenster aber dafür konnte ich seit einem Monat wieder mal eine durchgehend warme Dusche geniessen - der Wahnsinn! Man lernt hier echt die kleinen Dinge wieder schätzen. Nach einer kurzen stadtbesichtigung (Loja ist gegenüber Cuenca natürlich nichts) ging's noch zum mexicaner und dann relativ früh ins Bett. Ich bin gespannt, was mich morgen in dieser Stadt erwarten wird.

Liebe Grüsse und Chao aus Ecuador.
Mike



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