Samstag, 6. April 2013

Leben im Paradies


 Hola amigos

Nun habe ich bereits zwei Naechte in der wunderschoenen Hosteria Izhcazluma verbracht. Hier stimmt einfach alles, von der Zimmerausstattung ueber das reichhaltige Morgenessen bis zum allabentlichen Barbetrieb. Das atemberaubende Panorama vom Zimmer aus ist ja das eine. Was aber ebenfalls kaum irgendwo zu toppen ist, ist der naechtliche Sternenhimmel. Da die Hosteria sehr abgelegen liegt, ist es nachts sehr dunkel. Ich glaub, ich hab in meinem ganzen Leben noch nie soviele Sterne gesehen. Dazu kommen nach der Daemmerung noch die vielen Gluehwuermchen, welche sich gleich von der Haengematte aus beobachten lassen. Wenn man nachts dann das Fenster offenstehen laesst (alle Fenster sind mit Moskittoschutz versehen) dann kann man einem wunderschoenen Konzert aus Grillen und seltsamklingenden Nachtvoegel lauschen. Da laesst es sich wunderbar schlafen.

Vilcabamba ist ideal zum Wandern. Die Hosteria selbst gibt gratis Wanderrouten mit verschiedener Dauer und verschiedenen Schwierigkeitsgraden heraus. Man muss sich nur an der Rezeption melden und schon bekommt man eine Karte der gewuenschten Wanderroute ausgehaendigt und dazu gibts noch reichlich Informtionen (in spanisch, aber mittlerweile versteh ich schon was ;-). Ich habe gestern und heute zwei Wanderungen ausprobiert. Sie sind recht gut beschrieben, aber ein bisschen aufpassen muss man schon. Die gestrige Wanderung war eine Rundroute, welches auf abgelegenen Pfaden durch eine sehr schoene Landschaft fuehrte. Die Wanderung war sehr angenehm und nicht allzustreng. Auf dem Weg boten sich wunderschoene Aussichten, man konnte aber auch wunderbar Tiere und Pflanzen beobachten. Die Tiere scheinen sich hier wirklich ueberall frei zu bewegen und man darf sich nicht wundern, wenn einem ploetzlich ein Esel oder ein Schwein den Weg versperrt.


Libelle...

... und Blueten. Die Natur praesentiert sich Ton in Ton.

Jetzt aber weg da... ich muss da durch.

Heute machte ich dann eine etwas schwierigere Wandertour, welche mich zu einem schoenen Wasserfall fuehren sollte. Zuerst ging es per Taxi zum Ausgangspunkt bei einem Fluss mit Bruecke. Von dort aus gings dann erst mal ganz schoen den Berg rauf. Da musste man schon ein wenig fit sein - und gutes Schuhwerk tragen. Ist man endlich oben angelangt, wirds dann ein wenig leichter. Schlussendlich endet man wieder an einem kleinen Fluss und das Rauschen kuendigt schon den Wasserfall an. Um den zu sehen, gehts dann aber nochmals sehr steil bergab. Da muss man ganz besonders auf seine Tritte achten, denn das ganze ist sehr glitschig. Die Muehe lohnt sich dann aber. 

Anfangs plaetschert der Bach ja noch ganz lustig...

... weiter unten ist dann aber fertig lustig.
Nach einer Pause und einem Mittagslunch gings dann die gleiche Strecke wieder zurueck. Da der Fluss im Moment viel Wasser fuehr, kann die normale Rundroute nicht gemacht werden, da dies viel zu gefaehrlich waere. Das war ein bisschen schade. Aber vielleicht auch besser so, denn die Strecke, welche ich am morgen mit dem Taxi gefahren bin, musste ich jetzt ja zu Fuss zuruecklaufen... ein Taxi verirrt sich hier hin nur ganz selten.

Die zwei Tage hier in Vilcabamba waren sehr schoen, und es werden ja noch zwei weitere folgen. Heute abend werden einige Mitstudenten meiner ehemaligen Schule in Cuenca ebenfalls fuer ein Wochenende nach Vilcabamba kommen und zwar ins gleich Hotel. Ich freue mich auf ein Wiedersehen.

So, damit ist der Blog wieder auf dem neusten Stand. Mal sehen, wo es mich morgen hinfuehren wird. Ich muss jetzt aber langsam auch konkrete Plaene fuer naechste Woche machen. Ideen habe ich schon, aber verraten wird noch nichts.

Liebe Gruesse in die Schweiz
Chao Mike

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